Törn von WHV ins Mittelmeer

Segeln nach Brighton mit Dieselservice

Beachy Head Leuchtturm

Von Eastbourne nach Brighton

Eastbourne – Brighton

Am 17.7. nahmen wir bereits um 8.30 Uhr die Schleuse in Eastbourne um möglichst viel Tidenstrom auf dem Törn nach Brighton zu nutzen. Jetzt waren auch Karla und Jan mit an Bord. Kaum hatten wir die Schleuse passiert, ging auch schon wieder der Motor aus. Schnell setzten wir die Segel. Zum Glück gab es gerade genug Wind aus der richtigen Richtung, um im Fahrwasser segeln zu können. Der Dieselfilter hatte also diesmal nur gerade so für die Hafeneinfahrt und -ausfahrt gereicht, das machte kein gutes Gefühl, auch mit 7 Dieselfilter im Gepäck. Wir hatten im Reservekanister 20l Diesel aus Helgoland. Unterwegs pumpten wir erneut (nach Helgoland) den Backbordtank leer. In weiser Voraussicht hatten wir leere Wasserflaschen gesammelt, sodass wir diese jetzt mit dem „Gubbeldiesel“ füllen konnten.

Jan am Steuer

Jan war am Steuer, wenn wir pumpten, fuhr er so, dass der Dieselkraftstoff gut bewegt wurde und viel schwarzer Bodensatz (Gubbel) aufgewirbelt wurde. Beim Umfüllen des Diesels musste er für eine möglichst ruhige Fahrt sorgen. Er machte diesen Job bewundernswert gut.

Dann füllten wir die 20l aus dem Reservekanister in den leeren Tank. Wir wechselten den Dieselfilter ganz routiniert. Mit diesen „technischen“ Dingen waren wir so beschäftigt, dass wir kaum die wunderschöne Küstenlandschaft genießen konnten. Aber zum Glück hat Karla uns darauf aufmerksam gemacht.

Schon mittags um 12.40 Uhr legten wir in Brighton an.

Wir trafen Annette und Michael wieder, sie waren mit ihrer SY Cassandra schon früher angekommen. Wieder hatten sie nützliche Tipps für uns bereit.

Wir konnten unser abgepumptes Diesel zur umweltgerechten Entsorgung abgeben, diesmal kostenlos. Leider gab es die von Cliff empfohlene Werkstatt nicht mehr. Die einzige Werkstatt für Motoren konnte oder wollte uns nicht helfen. Jan und Karla gingen zu Fuß in den Ort, um nach der Schraube für das Dinghi und nach einem „easy out“ (Werkzeug, um abgebrochene Schraubenreste zu lösen) zu suchen. Angeblich sollten sie beides bei „McFix“ bekommen. Den „easy out“ fanden sie, zöllische Schrauben führt McFix nicht.

Ich fand heraus, dass wir in Exeter wohl Ersatzteile für das Dinghi bekommen könnten, so beschlossen wir am nächsten Tag nach Exmouth zu segeln.