Von Exmouth nach Plymouth

Am 23. 7. 17 abends gegen 19 Uhr starteten wir in Exmouth mit Ziel Falmouth. Zuerst mussten wir uns zwischen den vielen Booten, die da in der Flussmündung festgemacht hatten, durchlavieren. Dann hatten wir endlich „freie Fahrt“. James schickte seinen Sohn auf „Jet-Ski“ ( das sind kleine schnelle „Wassermotoräder“), um sich nochmal zu vergewissern, dass bei uns alles gut läuft. Wir konnten den Antrieb ja nicht gemeinsam testen, weil Meerkat trockengefallen war.

Die Abendsonne schien, der Wind war günstig, schnell konnten wir die Segel setzen und mein mulmiges Gefühl wich der puren Freude.
Wir segelten die Küste entlang, zunächst Richtung Süden, dann wollten wir nach Westen. Aber inzwischen hatte der Wind gedreht und die Strömung war auch gegen uns, so dass es praktisch unmöglich war, Richtung Westen zu kommen.
Wir versuchten es auch unter Motor, aber wir konnten uns bei Wind und Strom gegen uns nur auf der Süd-Nordachse bewegen. Obwohl wir durch das Wasser Richtung 340° (NNW) mit 7 kn durch das Wasser fuhren, bewegten wir uns tatsächlich mit 7 kn über Grund Richtung 21° (NNO).

Also entschieden wir uns, nach Plymouth zu segeln, jetzt stimmten die Verhältnisse und wir hatten schnelles Spaßsegeln. Innerhalb von 2 Stunden waren wir in Plymouth.

Die Marina in Plymouth war die bisher teuerste, aber die Ausstattung war auch super. Heute wünsche ich mir oft, wir hätten auch nur annähernd so schöne Waschräume wie dort.
Da wir wieder durch die Nacht gesegelt waren, schliefen wir lange. Dann fuhr ich mit einer Fähre in die Stadt, um einzukaufen. Währenddessen checkte Wolfgang die verschiedenen Ölstände: es war wirklich beruhigend, dass das Drive-Leg kein Öl verloren hatte. Nur die Kühlflüssigkeit musste nachgefüllt werden. Später entschlossen wir uns auf Grund der Wetterlage, noch am Abend weiter zu segeln. Nach dem Abendessen gegen 20 Uhr brachen wir auf, diesmal wirklich nach Falmouth.