Von Almerimar zum Cabo de Gata

Wir hatten auf der übrigens oft hilfreichen Internetseite „skippersguide.de“ eine Empfehlung für einen Ankerplatz am Cabo de Gata gefunden. Nach Wettervorhersage sollte es eine ruhige Nacht werden. Nichts sprach gegen eine Nacht vor Anker.

Also brachen wir am 7.9.17 um 17:27 Uhr auf. Der Blick zurück auf den Küstenabschnitt zeigte uns nochmal, wie hier die Natur ausgebeutet wird.

Man überlegt sich dann noch dreimal mehr, ob man spanisches Gemüse im deutschen Supermarkt kaufen sollte. So gerne ich länger an der portugiesischen Küste geblieben wäre, so gern hätte ich mich jetzt direkt nach Griechenland gebeamt.
Wir hatten kaum Wind, dafür von vorn. Das Motorgeräusch begleitete uns vom Ablegen bis der Anker fiel. Trotzdem war es schön unterwegs zu sein, die Sonne schien es war warm und wolkenlos. Zum ersten Mal setzte ich mich vorn an die Reling und sinnierte vor mich hin.
Als wir in die Nähe des Ankerplatzes kamen war es richtig dunkel. In der Ferne sahen wir ein kleines Licht. Wir brauchten einige Zeit um zu erkennen, dass es das Ankerlicht eines Segelbootes war. Es hätte auch eine Straßenlaterne sein können. Aus der Distanz konnten wir noch nicht sehen, ob die Bewegung des Lichtes nur von unserer Bewegung kam oder eben von dem sich bewegenden Boot kam. Erst als wir näher dran waren, wurde es eindeutig. Da hatte wohl noch jemand die Koordinaten aus „skippersguide.de“ übernommen. Es war genug Platz, mit gehörigem Abstand fiel unser Anker um 23.55 Uhr.

Wir hatten eine sehr schöne Nacht, die ich mit einem glücklich machenden Bad im Mittelmeer einleitete.

Die Morgenstimmung war auch einmalig. Im Hintergrund sieht man noch das andere Boot, mit dem wir diese herrliche Bucht teilten. Gut gelaunt starteten wir in den neuen Tag.