Törn von WHV ins Mittelmeer

Bei Flaute nach Figueira da Foz

Figueira da Foz bei Nacht

Von Porto nach Figueira da Foz

Porto – Figueira da Foz

Am 20.8.2017 frühmorgens um 5.53 Uhr legten wir in Porto ab. Wir waren wieder zu zweit, Anne machte sich gleichzeitig auf den Weg nach Faro, von wo aus sie mit dem Flugzeug zurück nach Heilbronn flog.

Mit dem Ebbstrom und der natürlichen Strömung des Flusses Douro wurden wir mit 8 kn auf das Meer gezogen. Wir hatten klare Sicht, eine schöne Morgendämmerung und fast keinen Wind. Nach einer Stunde setzten wir die Segel und fuhren mit Unterstützung durch den Motor Richtung Süden.

Strand zwischen Porto und Figueira da Foz
Strand zwischen Porto und Figueira da Foz

Von Porto an bis kurz vor Figueiras da Foz ist die Küste flach mit weißem Sandstrand. Diese Küste ist wohl auch bei Surfern sehr beliebt. Mich hat die abrupte Änderung der Küstenlandschaft verblüfft: nördlich von Porto zerklüftete Steilküste und südlich davon der zumindest aus der Ferne anmutig wirkende flache Sandstrand.

Buarcos vom Meer aus
Buarcos

Kurz vor Figueira da Foz ragt das Cabo Mondego ins Meer. Ein Antrag zur Anerkennung als Unesco-Welterbe ist gestellt.

Figueira da Foz ist eine traditionelle Kurstadt, es wirkt dort alles etwas antiquiert mondän.

Im Hafen trafen wir den Katamaran wieder, der auch in Porto am selben Steg vor uns lag. Leider hatten wir jetzt keine Anne als Dolmetscherin mehr an Bord, sodass wir uns mit den französischen Seglern kaum verständigen konnten. Aber sie mussten, genau wie wir auf der ganzen Strecke den Motor nutzen, obwohl der Wetterbericht etwas anderes versprochen hatte.

Wir blieben einen Tag in Figuera da Foz. Es gab nicht mal ein Lüftchen Wind. Wir packten den Screacher, unser Leichtwindsegel mit 39 qm Segelfläche aus und probierten aus, wie er hochgezogen wird. Das war gut, ihn einmal ohne Stress hochgezogen zu haben, so wussten wir später gleich, wie es am besten geht. Außerdem haben wir mal wieder die verschiedenen Ölstände kontrolliert, die Kühlflüssigkeit aufgefüllt und die Zinkanode kontrolliert und durch eine neue ersetzt. Zusätzlich wechselten wir noch den Dieselfilter, zum ersten Mal ohne Not, sondern als Routine.(„und schon bist du ein Ingenieur, so einfach ist das“)

Auffällig waren mir die merkwürdigen Bäume, dieses Foto habe ich beim Einlaufen in den Hafen gemacht:

merkwürdiger Baum
Ponte Edgar Cardoso

Außerdem gibt es einige großartige Brücken, die Autobahnbrücke über den Rio Mondegro habe ich beim Abschied fotografiert.